Immer Stress und Eile – und keine Zeit für dich?

Vier neue Perspektiven, die dich beruhigen und entspannen

ein rennender Hund, ganz in Eile

Hast du das Gefühl, du bist ständig in Eile und hast immer Stress? Hechtest du von einem Termin zum nächsten und ist da immer viel zu viel, was du ganz dringend erledigen musst? Fragst du dich, ob dieses Rennen gegen die Zeit jemals endet? Und was du bloß falsch machst, dass du kein entspannteres Lebenstempo hinkriegst? Sehnst du dich nach Ruhepausen und Zeit nur für dich? Hier möchte ich dir vier Sichtweisen vorstellen, mit denen du deinen Stress auf eine neue Art sehen kannst und die dir helfen könnten, dich zu entspannen.

Du bist so oder so wertvoll - egal, wie viel du schuftest

Steine im Flussbett

Ein Grund für Stress und Eile könnte sein, dass du dich unbewusst verpflichtet fühlst, ununterbrochen nützlich und produktiv zu sein. Das passiert schnell in unserer leistungsorientierten Welt. Überall hören wir, dass nur die Besten und Fleißigsten weiterkommen. Das geht so weit, dass wir unseren Selbstwert davon abhängig machen: Wenn ich mich gehen lasse und zu wenig leiste, bin ich wertlos. Also stürzen wir uns in eine Unmenge „wichtiger“ Aufgaben. Obwohl wir diese ständige Eile und den Stress empfinden, ist gleichzeitig etwas in uns beruhigt, weil wir keine Zeit verschwenden und uns nützlich und wertvoll fühlen können.

 

Bitte tritt doch einmal innerlich einen Schritt zurück. Am Selbstwert kann man nichts ändern. Er kann nicht durch Arbeit oder andere „gute Taten“ erhöht werden und er kann auch nicht verringert werden: Jedes seelische Wesen war und ist immer unendlich kostbar. Dein Wert ist also sozusagen dein natürliches Eigentum und es ist nicht möglich, ihn zu erhöhen oder zu verlieren – egal, was du tust oder sein lässt. Also mach bitte nur noch das, was du liebst und was dich erfüllt.

Du lebst dein Lieblingsprogramm

immer Stress, Eile, keine Zeit für mich
Immer Stress und Eile und keine Zeit für mich

Vielleicht hilft dir auch ein einfacher Perspektivwechsel: All die Termine in deinem Kalender und die vielen Erledigungen, die deinen Tag füllen, sind keine Verpflichtungen, die dir von außen auferlegt wurden. Nein, du hast sie ja selbst gewählt. Und ich bin sicher, dass du schon all das aus deinem Alltag gestrichen hast, was dir nicht wirklich viel bedeutet. Und das heißt also umgekehrt: Das, was jetzt in deinem Leben ist, sind Sachen, auf die du nicht verzichten möchtest, weil du sie für sinnvoll hältst und weil du an ihnen hängst. Es sind genau die Dinge, die für dich die Wichtigsten sind. Anders gesagt: Dein Tagesprogramm ist schon längst dein Lieblingsprogramm und nicht etwas, das dir aufgezwungen wird.

 

Vielleicht denkst du zwar manchmal „Ich habe gar keine Zeit für mich“ – aber in Wahrheit liegen dir deine Beschäftigungen einfach mehr am Herzen. Wenn du dir das eingestehst, bist du viel mehr auf das konzentriert, was du gerade tust. Du brauchst dich nicht auch noch mit der Sorge zu belasten, dass du etwas falsch machst und unbedingt etwas ändern musst. Das gibt dir Kraft und es verringert das Gefühl von Stress. Es kann gut sein, dass es dir später mal – in einer anderen Lebensphase – wichtiger wird, dass zu viel Zeit für dich hast. Aber im Moment gestaltest du dein Leben genau so, wie es deinen heutigen Interessen entspricht. Du kannst dich also entspannen und die Dinge, die du tust, jetzt ohne schlechtes Gewissen erledigen: Obwohl du so in Eile bist, machst du nichts verkehrt.

Erinnere dich an deine Art, Dinge zu erledigen

spritzende Wassertropfen

Ein dritter Grund für dein Gefühl von Stress und Eile könnte darin liegen, dass du dich von der Welt um dich herum irritieren und verunsichern lässt. Wir Menschen sind nämlich extrem sensible Wesen. Auch wenn uns das nicht bewusst ist, schnappen wir sehr leicht Schwingungen und Stimmungen aus unserer Umgebung auf und dann glauben wir, dass wir selbst es wären, die so empfinden. Dabei nehmen wir eigentlich nur wahr, was in der Welt um uns herum los ist: Hektik, Eile und Zeitdruck – viele Leute sind fast ständig beschäftigt und in Bewegung. Irgendwo herrscht immer Stress und oft existiert eine unterschwellige Angst oder Sorge um alles Mögliche, so dass die Atmosphäre aus den unterschiedlichsten Gründen angespannt sein kann.

Ausschnitt von einem rennenden Hund

Es kann gut sein, dass du das alles unbewusst wahrnimmst und es dann auf dich selbst beziehst: „Was mache ich falsch, dass ich so gestresst bin?“ fragst du dich dann – obwohl du bloß die Eile und den Stress von anderen spürst. Wenn du ihn identifizieren kannst, wird dir auf einmal bewusst, wie „laut“ und dicht die Atmosphäre um dich herum ist – voll mit unendlich vielen Informationen, die überhaupt nichts mit dir zu tun haben. Wenn du stattdessen nur noch dich selbst spürst, wird es plötzlich ganz still in dir und dann weißt du: „Aah! Das bin ich! Ich bin überhaupt nicht im Stress. Ich weiß, was ich tue und ich regele in aller Ruhe das, was ich mir vorgenommen habe, weil es mir wichtig ist. Ich vertraue mir, dass ich alles harmonisch und reibungslos erledigen werde – so, wie ich es immer getan habe.“

Es ist keine Eile nötig

Steine im Wasser

Der vierte Ansatz liegt darin, dass du einmal zu Ende denkst, warum du so sehr in Eile bist. Was könnte so Schlimmes passieren, wenn du zu spät kommst? Es könnte dir dann zum Beispiel klar werden, dass du unbewusst besorgt bist, dass dein Leben zu kurz sein könnte, um alles zu erleben, was dir wichtig ist. So dass du alles in einem Affentempo erledigst und dir wegen dieser Angst keine Zeit für Pausen und zum Genießen gönnst.

 

Wenn das so ist, dann kannst du sofort aufatmen: Die Dinge, die dir wirklich wichtig sind – deine Herzensangelegenheiten – wählst du auf einer höheren Bewusstseinsebene für dich aus. Sie kommen von einem Teil von dir, der viel größer ist als der Mensch, der du bist. Dieser Teil weiß, was er tut und egal was passiert: Er wird dafür sorgen, dass du auf gar keinen Fall aus diesem Leben verschwindest, bevor du alle Erfahrungen gemacht hast, die du für dich gewählt hast. Es gibt also überhaupt keinen Grund zur Eile, du kannst dich entspannen.

 

Wenn du möchtest, können wir uns deine persönliche Lebenssituation auch in meinem Coaching genauer anschauen – ich habe ein gutes Gespür dafür, ob etwas authentisch ist oder ob da etwas in deinem Leben ist, mit dem du dir unnötig Stress machst. Und auch mein Blog könnte hilfreich für dich sein. Denn ich erzähle darin sehr persönlich davon, wie ich in meinem eigenen Leben konsequent alles loslassen musste, was nicht mehr meins war. Schau doch mal – wenn du überlegst, dein eigenes Programm auszumisten, inspirieren dich meine Erfahrungen vielleicht.