Mareikes Blog – Hallo!

Wundervolle Geheimnisse lüften

Mareikes sehr intimer Blog

Hallo du, wahrscheinlich bist du über einen meiner Texte auf meine Webseite gestoßen. Vielleicht warst du auch schon öfters hier? Wie du siehst: Ab sofort gibt es einen Blog! Was genau ich darin erzählen möchte, ist mir selbst noch gar nicht klar. Aber ich habe die Hoffnung, dass es durch das Schreiben deutlich wird, diese Erfahrung mache ich nämlich ganz häufig: Nach vielen Jahren habe ich in diesem Sommer wieder angefangen, Tagebuch zu schreiben. Ich überarbeite meine Einträge dann jedes Mal so lange, bis ich beim Lesen eindeutig weiß: Das ist es. So trifft es haargenau das, was ich gerade erlebe. Und in diesem Moment entspannt sich etwas in mir – das Schreiben hilft mir also, meine Erfahrungen abzuschließen und gedanklich loszulassen, so dass ich mich wieder in Frieden mit meiner Welt fühle.

 

In letzter Zeit fällt mir dabei aber noch ein anderes Gefühl auf und das fühlt sich leider gar nicht schön an. Es ist ein Schmerz, den ich schon lange kenne: Meine vielen Texte sind so reich und kostbar, dass es mir einen Stich versetzt, dass nur ich davon weiß. Durch das Schreiben sind so viel Weisheit, Wärme und Trost zum Vorschein gekommen, dass es sich verkehrt anfühlt, das alles nur für mich zu behalten. Ich weiß, dass es vielen Menschen helfen könnte. Und trotzdem halte ich es in mir verborgen. 

 

Dieser Widerspruch tut mir inzwischen richtig weh. Da ist etwas Großes in mir, das raus will. Das raus muss, weil ich das Gefühl habe, sonst daran zu ersticken. Es sitzt wie ein dicker Kloß in meinem Hals oder eigentlich blockiert er sogar schon meinen ganzen Brustkorb. Denn er ist schon lange da, seit Jahren ist er gewachsen. Aber ich habe mich versteckt und alles für mich behalten. Ich hatte zu große Angst davor, was passieren könnte, wenn ich mich öffne und diesen inneren Reichtum mit der Welt teile. Meine größte Angst war, dass ich als Spinnerin abgestempelt werde. Dabei war mir nicht wichtig, was andere über mich dachten. Aber überhaupt nicht egal war mir, wie sie mit diesen wundervollen Schätzen, die ich in mir gefunden habe, umgehen würden. Die Vorstellung, dass sie jemand durch den Kakao ziehen oder lächerlich machen könnte, war mir unerträglich: Das war es, was ich auf keinen Fall riskieren wollte. Also behielt ich alles, was ich wirklich bedeutsam und wertvoll fand, für mich.

 

Du kannst dir bestimmt vorstellen, dass das auf Dauer nicht gutgehen kann. Nein, es geht überhaupt nicht mehr gut. Denn mittlerweile ist mein Leben an diesem Punkt zum absoluten Stillstand gekommen. Kein Wunder, wenn ich ausgerechnet genau das zurückhalte, was für mich wirklich zählt.

 

Aber während ich das all die Jahre lang getan habe, habe ich mich verändert. Meine Ängste sind mir in anderer Form begegnet, so dass ich gezwungen war, mich mit ihnen auseinanderzusetzen. Ich musste tief mitten hineintauchen, sie anerkennen, ihnen zuhören und Lösungen aufspüren, so dass sie sich nach und nach beruhigen konnten. Und jetzt merke ich: Der Druck, mich mitzuteilen, ist inzwischen unerträglicher geworden als das, was passieren könnte, wenn ich es wage.

 

Und da kam mir auf einmal die Idee mit diesem Blog. Sie erscheint mir ideal, weil die perfekte Umgebung dafür schon da ist: meine Webseite. Als ich sie erstellt habe, war es mir nämlich ganz wichtig, dass ich hier wirklich nur mein eigenes Bewusstsein ausdrücke und ich spüre, dass mir das gelungen ist. Hier, in diesem warmen Raum, in dieser vertrauten Energie möchte ich also jetzt meine eigentlichen Gaben mit der Welt teilen.

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Luisa (Samstag, 10 Dezember 2022 11:59)

    Liebe Mareike,
    Ich freue mich immernoch so unbeschreiblich über deinen Blog. Er ist ein großes Geschenk! Dankeschön.
    Ich mag die Art, wie du schreibst, sehr. Sie ist so bildlich und leicht. Und ich spüre, wie rein und klar sie ist. auch das ist sehr heilsam… in all dem Chaos eine so unbestechliche und klare Energie.

  • #2

    Mareike (Samstag, 10 Dezember 2022 12:07)

    Aaah, meine liebe Luisa! Und ich freue mich immer wieder so unbeschreiblich, wie sehr du dich berühren lässt! Danke!

  • #3

    Carolina Mohr (Dienstag, 04 April 2023 17:45)

    Hallo liebe Mareike,

    ich bin gerade zufällig über deinen Blog gestolpert als ich nach den psychosomatischen Ursachen des Drucks und der Enge in meiner Brust gegoogelt habe.
    Dein Eintrag über deine Erfahrung mit diesem Gefühl ist die ausformulierte Version dessen, was ich heute Vormittag noch in mein Tagebuch schrieb.
    Auch den Kloß im Hals, den du in deiner Blog-Einleitung beschreibst kenne ich so gut, mittlerweile manifestiert er sich wirklich als Halsschmerzen, die sich sofort auflösen, fange ich an zu singen, zu schreiben oder eine Fremdsprache zu üben.
    Es ist genau, wie du es beschreibst. Der konstante innere Druck ist unerträglicher als alles, was passieren könnte, gäbe ich mich ihm hin.

    Ich bin sehr dankbar auf deine Energie gestoßen zu sein, um für mich Klärung zu erfahren.
    Deine Geschichte macht mir Mut und Lust, meinen eigenen Ausdruck zu finden und zu verfeinern.

    Vielen Dank, dass du deine Gabe teilst und auch den Weg, den du genommen hast, um dorthin zu gelangen, wo du nun bist!

  • #4

    Mareike (Dienstag, 04 April 2023 17:59)

    Liebe Carolina, es macht mich sehr glücklich, dass ich dir mit meinem Blog zu mehr Klarheit verhelfen konnte. Und vielen Dank, dass du mir das mitteilst - solches Feedback bedeutet mir ganz viel! Liebe Grüße und alles Gute dir!

  • #5

    Christine (Donnerstag, 11 Mai 2023 11:11)

    Liebe Mareike,

    wie schön, dass Du noch mehr von Deinem Wissen mit uns teilst! Es tut so gut zu wissen, dass es Gleichgesinnte gibt, die das Neue leben. Ich stöbere sehr gerne auf Deiner Seite rum, wenn ich mal wieder erinnert werden möchte. Das Coaching damals mit Dir war übrigens klasse, kann ich jedem nur empfehlen. Ich zehre immer noch davon. :)

    Ganz liebe Grüße aus Berlin,
    Christine

  • #6

    Mareike (Donnerstag, 11 Mai 2023 11:13)

    Christine, du bist es! Ich musste gestern an dich denken! Hast du gesehen, dass du in meinem Blog vorkommst, beim "Gemein sein lernen"?! Liebe Grüße zu dir nach Berlin!