Was es heißt, ein Mensch zu sein
Ich habe mich heute an etwas ganz Großes und Wichtiges erinnert. Es ist auch wieder etwas, das ich eigentlich schon lange teilen wollte und jetzt möchte ich endlich von dieser bewegenden Sache erzählen.
Alles fing wieder damit an, dass ich mit Schmerzen da lag und wie immer ließ ich alles zu, was sich mir innerlich zeigte: alle Gedanken, alle Bilder und alle Gefühle. Ich spürte, wie sehr ich unter der Welt litt. Unter ihrem Lärm und ihrer Kälte. Ich wollte mit alldem nicht in Berührung kommen, dabei steckte ich mittendrin. Alles in mir zog sich zusammen vor Unwohlsein. Ich machte mich so klein, wie ich nur konnte und wünschte mir, dass ich da in diesem winzigen Mittelpunkt einfach durch eine Hintertür aus der Welt rausschlüpfen könnte, auf Nimmerwiedersehn. Aber wie immer war ich auch gleichzeitig nur meine eigene Beobachterin, denn ich wusste, dass ich nicht verschwinden würde und das auch gar nicht könnte. Weil mir klar war, dass nichts von dem, was ich erlebe, ein Fehler ist. Und dass ich nicht gegen meinen Willen hier bin, sondern dass ich genau zu dieser Zeit hier auf der Erde sein wollte. Ich wusste einfach, dass ich das auf der seelischen Ebene meines Seins genau so gewählt hatte.
Aber trotzdem fühlte es sich mal wieder so schrecklich für mich an. Und weil mir keine Lösung einfiel, ließ ich das für diesen Moment einfach zu: Ich erlaubte mir also, alles zu fühlen, was gerade an Gefühlen hochkam. Ich spürte die Stadt um mich herum. Objektiv betrachtet ist sie auch nicht hässlicher oder lauter als andere Städte – aber für mich war sie in diesem Moment einfach nur abstoßend. Ich spürte das Bewusstsein, das sie hervorgebracht hatte und das sie jeden Tag belebt und sofort musste ich mich vor Unwohlsein noch ein bisschen mehr in mich selbst zusammenziehen.
Aber dann dachte ich: Wenn ich unbedingt zu dieser Zeit hier auf der Erde sein wollte, dann muss ich doch gewusst haben, wie es hier aussehen und wie die Stimmung sein würde. Und da wusste ich plötzlich, dass ich sogar genau deshalb hierhergekommen war. Und wenn es mir also darum ging, dann gibt es doch eigentlich keinen besseren Ort dafür, als mitten in einer großen Stadt in einem sehr dicht besiedelten Land – oder? Irgendwie machte es mir dieser Gedanke zumindest ein bisschen leichter, weil so alles etwas mehr Sinn ergab. Also beobachtete ich einfach weiter, was passierte.
Wieso nur wollte ich mich freiwillig so einer kalten Welt aussetzen, obwohl ich doch so extrem empfindlich bin? Und ich meine nicht „normal“ empfindlich gegenüber Verkehrslärm oder Abgasgestank. Nein, ich meine diese unglaubliche Empfindsamkeit, unter der ich oft so leide – gegenüber der Hässlichkeit und Kälte der von Menschen geschaffenen Welt: Auf mich wirkt das alles so unendlich lieblos, als ob es nur mehr oder weniger gedankenlos so hingeklatscht und zugepflastert wurde, wie es gerade passte. Es ist diese Halbherzigkeit und Seelenlosigkeit, die mich immer wieder so abstößt. Und genau da spürte ich jetzt weiter nach.
Ich sah mich, wie ich da in dieser kalten Welt feststecke. Und ich wusste also, dass ich in Wahrheit eben doch hier sein wollte, ich wusste bloß nicht mehr, wieso. Und das machte es so schwer und stressig für mich: Ich hatte mal wieder völlig vergessen, was ich dann hier auf der Erde eigentlich machen wollte, wenn ich erstmal hier bin – mir fiel kein einziger guter Grund für so eine Selbstquälerei ein. Also beobachtete ich weiter nur, was in meinem Inneren passierte.
Und dann – war plötzlich meine Klarheit zurück und sofort ergab alles wieder Sinn: Denn ich erinnerte mich an etwas, auf das ich eine Weile nach meiner Erleuchtungserfahrung gestoßen war – ein wundervolles Wissen, das schon immer in mir gewesen war. Damals hatte ich so deutlich gespürt, dass ich es unbedingt in die Welt bringen muss, weil es so viel zurechtrücken könnte. Und davon möchte ich jetzt erzählen.
Es geht um unseren einzigartigen Planeten: Ich sehe die Erde, wie wir, die Seelenwesen, sie erschaffen haben. Wie sie von uns Menschen besiedelt wurde und wie wir und sie sich bis heute entwickelt haben. Und dass es daran absolut nichts Schlechtes gibt, sondern ganz im Gegenteil: Das alles ist ein einziges Wunder, ein riesiges, wundervolles, geniales Projekt. Denn wir alle wollten unbedingt verstehen, wer wir wirklich sind – unser Bewusstsein und unsere Energie – und genau dafür hatten wir uns das Menschsein erschaffen. Es war eine unfassbar kreative Leistung, so dass es inzwischen sogar ganz egal ist, wie sich die Erde noch entwickeln wird, denn sie hat schon jetzt all unsere Erwartungen weit übertroffen. Und obwohl es aus unserer menschlichen Perspektive unvorstellbar klingt: Sogar dann, wenn wir die Erde zerstören würden, hätte das überhaupt keine Bedeutung für unsere Großartigkeit, denn jede einzelne Seele ist unendlich viel größer als der gesamte Planet.
Ich kann sehen, wie viel Einsatz und Mut jede Seele aufbringen musste, um hier auf die Erde zu kommen und wie wertvoll ihr Schritt gleichzeitig auch für alle anderen ist. Die Erde und das Menschsein – ich weiß, dass das einfach die mit Abstand größte Leistung ist, die im gesamten Universum existiert. Selbst wenn es woanders noch irgendwelche Hightech-Zivilisationen gibt: Es ist das Menschsein, das alles andere überstrahlt. Es ist intensiver, echter, tiefgründiger und selbst in seinem heutigen Zustand so viel beseelter als alles andere, was sonst noch existiert.
Und jetzt weiß ich auch wieder ganz genau, dass es das ist, was ich mir vorgenommen hatte: Ich wollte genau dieses Wissen hierherbringen – diese Erinnerung an unser seelisches Sein. Mitten in diese kalte, verlorene Welt wollte ich ein Bewusstsein von Stolz und von Würde hineinbringen. Ich hatte von vorn herein gewusst, dass ich früher oder später aus meinem Versteck kommen würde. Dann entfalte ich meine natürliche Größe und sie verbreitet ein Licht rund um mich herum. Und dieses Licht wirkt dann wie eine belebende Medizin, die etwas heilt und ins Gleichgewicht bringt. Ich stehe da und strahle aus, was ich weiß: Ich bin ein Mensch, wie ihr – und es gibt nichts Kostbareres. Wir alle sind ein einziger Segen. Wir sind heilig.
Und auch wenn die meisten anderen Menschen nichts damit anfangen können und vielleicht sogar umso mehr an ihren alten Überzeugungen festhalten, weiß ich, dass meine „Bewusstseins-Injektion“ einen riesigen Unterschied macht. Denn es gibt genügend Menschen, die intuitiv spüren, dass das die Wahrheit ist und die bereit sind, sie anzunehmen. Aber vor allem: Ich sehe, wie dieses Bewusstsein, wenn es sich nur ein kleines bisschen mehr ausbreitet, sofort die Welt verändern wird. Wie sich dann alles daran anpassen wird. Denn dann ist klar, dass wir uns wundervolle Menschenwesen nicht mehr mit dem nächstbesten Plunder abspeisen können, sondern dass für uns nur noch das Beste vom Besten angemessen ist. Nur noch das Schönste vom Schönsten ist dann gut genug für uns Menschen und bald wird es völlig undenkbar sein, unseren empfindlichen Ohren unnötigen Lärm und unseren zarten Seelen unnötige Hässlichkeit zuzumuten. Alles hier auf der Erde wird sich dann von ganz allein in die Richtung entwickeln, dass wir Menschen geehrt und gewürdigt werden.
Ich bin mir sicher, dass es sehr, sehr viele Menschen gibt, die sofort spüren können, dass es nur so richtig ist. Dass es so angemessen für uns ist, ein tiefes Gefühl von Selbstachtung und Würde zu empfinden. Dass das ganz natürlich ist, wenn wir uns erinnern, wer wir wirklich sind. Und ich wollte unbedingt von dieser wunderschönen Wahrheit erzählen, um vielleicht auch deine eigene Erinnerung anzustupsen. So dass auch du deine ganze Größe und Anmut zum Vorschein bringen kannst. Ja, dieses Wort – Anmut – beschreibt genau, was ich sagen möchte: So sind wir kraftvoll und stolz und gleichzeitig weise, warmherzig und menschlich. Also bitte bring in diesem Gefühl dein helles Licht in deinen Teil der Welt: Wenn meine Wahrheit dich berührt, dann lass dich bitte einfach leuchten!
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Melanie (Dienstag, 11 Juli 2023 11:07)
Liebe Mareike,
danke für Dein Leuchten.
Du hast mich angestupst.
In Stolz und Würde, Schönheit und Anmut liebe Grüsse Melanie
Mareike (Dienstag, 11 Juli 2023 11:10)
Aaaah! Ich bin so froh, dass mein Text das bei dir bewirkt hat - ich bin oft so unsicher, ob überhaupt irgendwas davon rüberkommt. Also vielen, vielen Dank fürs Bescheidsagen, liebe Melanie!